e-Installation – synästhetische Dokumentation von Medienkunst

VR- und Telepräsenz-basierte Dokumentation von Medienkunst

Technologiebasierte Kunst gibt es zwar erst seit Anfang der 1960er Jahre, dennoch ist die Lebensdauer vieler dieser Kunstwerke im Vergleich zu traditionelleren Gattungen, wie Malerei oder Skulptur sehr kurz. Hinzu kommt, dass Medienkunstwerke nicht nur ständige Wartung, sondern oftmals auch viel Platz in Anspruch nehmen. Sind die Kunstwerke abgebaut und nicht mehr zugänglich, greifen traditionelle Dokumentationsmaßnahmen mit Hilfe von Videos und Fotografien. Doch jene können nicht die synästhetische Ebene wiedergeben, die Medienkunstwerke wie Video-, Klang- und kinetische Skulpturen voraussetzen, so dass Kuratoren und Kunstwissenschaftler über die Funktionsweise und die ästhetische Auswirkung von nicht mehr ausgestellten Werken nur spekulieren können. Abhilfe schafft hier eine neuartige Art der Dokumentation von Medienkunst: die e-Installation.
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Preisverleihung „Deutschland – Land der Ideen“

Das vom ZAK und ISAS initiierte und koordinierte Projekt „e-Installation – Virtueller Erlebnisraum für Medienkunst“ wird am Mittwoch, 23. September 2015 um 19.30 Uhr von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als einer von 100 Preisträgern ausgezeichnet. Die öffentliche Ehrung als „Ausgezeichneter Ort 2015“ findet im Rahmen des letzten Stadtgesprächs statt.

Land der Ideen
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e-Installation im ZKM

e-Installation nimmt an der Ausstellung GLOBALE: Infosphäre des ZKM teil: Florian Faion, Antonio Zea und Florian Pohl haben ein neues "Holodeck" aufgebaut, um die virtualisierte Version der Arbeit 10,000 Moving Cities – Same but Different von Marc Lee als immersive Installation erlebbar zu machen. Diese e-Installation ist bis 31.01.16 im ZKM zu sehen.

Infosphäre